Weihnachtsgruß von Ortsvorsteher Fred Metschberger

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

bald neigt sich das Jahr 2021 seinem Ende entgegen. Erneut war es ein Jahr voller Herausforderungen.
Und es ist zu befürchten, dass diese Herausforderungen uns noch eine Weile begleiten werden, denn die Pandemie hat uns immer noch fest im Griff.

Dennoch wurde auch im abgelaufenen Jahr viel für unser Gresaubach erreicht. Als kleinere Maßnahmen nenne ich die Sanierung der Außenfassade des Feuerwehrgerätehaues (in Richtung Gartenstraße) - ca. 15.000 Euro sowie der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen (Lokal Fries- Lebacher-Straße) - ca. 15.000 Euro.

Ein neues Spielgerät am Spielplatz "Schillerstraße" konnte im September seiner Bestimmung übergeben werden (Kosten ca. 8.500 Euro). Das Thema des Jahres war allerdings (wie bereits in den letzten 9 Vorjahren) die Sanierung der kath. Kindertagesstätte "Herz-Jesu" Gresaubach.

Die schlimmste Befürchtung wurde uns am 27. April 2021 durch das Bischöfliche Generalvikariat mitgeteilt.
Wie bereits in einer gemeinsamen Besprechung am 20. April 2021 verabredet, erhielten wir die schriftliche Antwort, dass sich das Bistum aus der Betriebsträgerschaft der Kindertagesstätte in Gresaubach verabschieden wird. Und dies obwohl die Zuschüsse von Stadt, Land und Kreis zur Verfügung standen.

Ich möchte dieses Verhalten des Bistums nicht weiter kommentieren. Ich glaube es liegt im Sinne eines jeden Betrachters selbst auf das Wirken des Bistums Trier bei uns aber auch in vielen anderen Kommunen und kirchlichen Bereichen zu schauen.

Wir waren dann als Kommunalpolitiker gefordert. Gemeinsam mit vielen Eltern und Kindern aber auch dem größten Teil der Bevölkerung stand fest: "Wir wollen eine Kindertagesstätte in und für unsere Gresaubacher Kinder".

Der Stadtrat hat sich dann einstimmig hinter Gresaubach und seine Bürgerinnen und Bürger gestellt. Dafür möchte ich allen Fraktionen des Rates nochmals herzlich danken. In der Folge wurde dann ein neuer Standort gesucht und auch in der Römerstraße in Richtung „Nordring“ gefunden.

Es folgten Grundstücksverhandlungen mit dem Eigentümer, die erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
Die Stadt Lebach ist nunmehr Eigentümer des von ihr gebrauchten Grundstückes in der Römerstraße.  Mittlerweile wurde die Fläche bereits vermessen.

Der Stadtrat und der Gresaubacher Ortsrat haben eine Änderung des Bebauungsplanes sowie des Flächennutzungsplanes beschlossen. Nunmehr hoffen wir, dass wir ggf. im Laufe es kommenden Jahres mit dem Baubeginn der neuen städtischen Kindertagestätte beginnen können. Der neue Kindergarten wird sicherlich sehr viel Geld kosten. Aber dieses ist gut investiert in die Zukunft unserer jungen Familien, aber auch unseres gesamten Gemeinwesens.

Zwei in diesem Jahre geplante und finanzierte Maßnahmen konnten bis dato nicht realisiert werden:
- Zum einen die Sanierung des Daches der Mehrzweckhalle sowie die Sanierung der Friedhofsmauer. Hier stehen aber schon Gelder im Haushaltsplan bereit.

Aber auch die Sanierung unserer Straßen müssen wir im Auge behalten. Ich denke hier insbesondere an die Straße "Am Ebert" sowie die beiden Seitenstraßen „Hohe Straße“ und „Hangstraße“.

Auch in diesem Jahr möchte ich Ihnen/Euch ein paar Fakten zu unserer Gemeinde mitteilen. Die Einwohnerzahl tendiert gleichbleibend bei ca. 1.800. Somit ist Gresaubach hinter Thalexweiler und Lebach-Mitte der drittgrößte Stadtteil unserer Stadt. Lebach hat derzeit insgesamt rund 19.400 Einwohner.

Älteste Bürgerin in Gresaubach ist Frau Maria Saar mit 96 Jahren (Schillerstraße), ältester Bürger ist unser langjähriger Ortsvorsteher Ernst Rau mit 91 Jahren (Äppelbergstraße). Im kommenden Jahr werden 21 Ehepaare ihre Goldene oder Diamantene Hochzeit feiern. Ein Ehepaar sogar seine Eiserne Hochzeit. Die beiden wurden am 23.11.1957 getraut.

Im Bereich unserer Gresaubacher-Webseite wird diese neue gestaltet und auf den aktuellen technischen Bereich gebracht. Die neue Gresaubacher- Webseite soll Ende Januar 2022 an den Start gehen. Des Weiteren feiern im neuen Jahr 2022 insgesamt 107 Personen ihren 70., 75., 80., 85. sowie 90. Geburtstag. Derzeit haben wir 15 Bürgerinnen und Bürger die älter als 90 Jahre alt sind.

An dieser Stelle möchte ich all unseren Vereinen, Verbänden und Gruppen danken. Gerade in der jetzigen Zeit ist es eine besondere Herausforderung das Vereinsleben zu gestalten und aktiv zu halten.

Insbesondere danke ich aber unseren Hilfsorganisationen: Feuerwehr, DLRG sowie DRK. Diese leisten das ganze Jahr ihren Dienst und waren auch bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal im Einsatz. Mein Dank geht aber auch an die beiden Bürgerprojekte: Sammelsurium sowie die Krippenbauer in der Ortsmitte.

Ohne viel ehrenamtliches Engagement wären solche Projekte nicht umzusetzen. Das kommende Jahr wird uns viel abverlangen. Umso wichtiger ist es, dass die Dorfgemeinschaft zusammen steht.

Gerade an Weihnachten sind unsere Gedanken auch bei unseren älteren und kranken Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Und bei allen, die eine Not bedrückt. Ihnen wünsche ich Mut und Kraft für das Kommende.

Liebe Gresaubacher Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ich wünsche Ihnen, auch im Namen des Ortsrates, eine gesegnete, beschauliche, aber nicht einsame Zeit, ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr 2022.

Bleiben oder werden Sie gesund.

Ihr/Euer Ortsvorsteher
Fred Metschberger

Fotos: Fred Metschberger